Welche Strategie in der aktuellen Situation die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel der Risikobereitschaft des Anlegers, der Risikotragfähigkeit und insbesondere auch vom Anlagehorizont.
Für Personen, die bislang kaum oder gar keine Aktieninvestments besitzen, kann es aufgrund des immer noch ermäßigten Kursniveaus der Aktienmärkte durchaus interessant sein, erste oder weitere Investitionen zu tätigen. Immerhin ist der Deutsche Aktienindex DAX von seinem Hoch im Februar dieses Jahres bei rund 13.800 Punkten zum bisherigen Krisentief bei rund 8.200 Punkten um ca. 40 Prozent gefallen. Seit diesem Tief Mitte März hat sich der DAX zwar wieder erholt, bietet aber weiterhin knapp 30 Prozent Luft bis zu seinem Allzeithoch.
Ein Anleger, der bereits in großem Umfang Aktien hält und sich Sorgen um die kurzfristige Entwicklung macht, kann diese Erholungsphase nutzen, um die Depotstruktur der Situation anzupassen. Wichtig ist hierbei in Tranchen vorzugehen. Panik oder Eile sind in der Corona-Krise keine guten Ratgeber. Bei einem gut strukturierten Depot kann durchaus auch Abwarten eine sinnvolle Option sein.
Mein Tipp: Falls Sie unsicher sind, suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater und klären Sie gemeinsam, wie wohl Sie sich mit Ihrer aktuellen Vermögensaufteilung bzw. Ihrem Depot fühlen.